Standortsituation, Stadtentwicklung und Kulturorte

Unsere Standortfrage

BREAKING NEWS! EIN ERSTER SCHRITT IST GEMACHT: ES GIBT EIN ANGEBOT SEITENS DER OBERBÜRGERMEISTERIN ZUR VERLÄNGERUNG DES MIETVERTRAGES UND EINE ZUSICHERUNG DER EINBINDUNG DES VEREINS BUNNIES RANCH INS BAHNHOFSVIERTEL .
Wir freuen uns über diese positiven Signale und blicken gespannt in Richtung Dialog. Bleibt dran!

 

 

Im Dezember 2019 erfuhren wir, dass die Stadt Flensburg, vetreten durch die Sanierungsgesellschaft IHRSan GmbH das Grundstück, auf dem die Bunnies Ranch stattfindet, im Mai 2020 von unsrem langjährigen Privatvermieter kaufen wird.  Es folgten Monate des bangens, mailens, telefonierens, worauf die IHR-San GmbH als unsere neue Vermieterin uns zweimal „auf Grund der Bedingungen der Corona-Pandemie“ kurzfristig einen befristeten Vertrag einräumte. Wir beschäftigen uns also seit einem Jahr intensiv mit der Frage, was wir tun können, um die Kulturintitative Bunnies Ranch nicht auflösen zu müssen.

Nun sollte Ende Januar 2021 die Vermietung endgültig beendet werden. Als Grund werden „Maßnahmen“ zwecks Erreichung des Sanierungsziels angeführt. Bisher gibt es aber keinen Bebauungsplan, der Näheres im Gebiet festlegt und die Dringlichkeit erklären würde. Niemand konnte eine Begründung nennen, weshalb wir fachliche Expertise hinzuzogen. Das (öffentlich einzusehende) Sanierungsziel lässt nicht nur Spielraum für unsere Nutzungsform, sondern Kulturangebote werden in den offiziellen Leitlinien für die Sanierung  als „Ausgangspunkt der Quartiersentwicklung“ genannt. 

Unsere intensive einjährige Suche nach Alternativgrundstücken ergab: Es fand sich kein einziges annähernd geeignetes Angebot für ein Kunst- und Kulturprojekt mit Schaustellerwägen im Bereich Flensburgs. Dieses Ergebnis verdeutlicht, dass es auch ein strukturelles Problem ist, vor dem wir stehen. Die Stadt unterstreicht ihre „Offenheit gegenüber alternativen Wohnformen“ in einer „vielfätigen, bunten Stadt wie Flensburg“ – die Absicht, die Grundlage hierfür auch in Zukunft zu erhalten, ist sicher da. Das unterstützen wir!

Wir meinen, es ist im öffentlichen Interesse, wenn wir darauf aufmerksam machen,

  • dass der jetzige Verlust unseres Standortes als Verein in existenzielle Not bringt, obwohl der Stand der Planungen keine Dringlichkeit erkennen lässt. Ein ähnlicher Hergang hier im Viertel war der Verlust des VfB Nordmark e.V. Alle Beteiligten bedauern dies, die Hintergründe wurden bisher weniger untersucht.
  • dass laut Stand der Planungen jetzt nicht nur ein idealer Zeitpunkt ist, Raum für lokale Kulturschaffende in die Entwicklung mit einzubeziehen – tatsächlich ist dies sogar eine Handlungsgrundlage der Sanierungsleitlinie, an welche auch unser städtischer Sanierungsträger gebunden ist. Die Bindung an diese Leitlinien hat übrigens etwas mit dem Zufluss öffentlicher Gelder in das Sanierungsgebiet zu tun.
  • es anhand der öffentlich zugänglichen Unterlagen nicht zu erkennen ist, wo im Bahnhofsviertel in Zukunft anderes geplant ist als Wohnen, (sein Kind) Parken und Einkaufen.
  • dass o. g. Punkte die Grundlage für unser jetziges Handeln bilden. Wir fordern Raum für Akteur:innen, die die Vielfalt in Flensburg und die Lebendigkeit im Viertel mit Engagement und Mut Realität werden lassen – denn „ein Flensburg für alle“ kann nur durch ein Mitwirken möglichst vieler entstehen. 

Unsere kulturelle Arbeit ist eng mit dem Bahnhofsumfeld verbunden und wird hier auch gebraucht. Daher suchen wir eine Lösung innerhalb der Umgebung und fordern, dass ein Dialog hierzu ermöglicht wird. 

Downloads

Vereinskonzept
Bunnies_Ranch_Konzept_Web.pdf

Appell
Bunnies_Ranch_Appell.pdf

Offener Brief
Offener Brief PDF-Datei